In der LUXURIÖSES BAUERNHOF AM GARDASEE
In der Dunkelheit, nach einem Abendessen mit viel Pasta, LUXURIÖSES BAUERNHOF AM GARDASEE. In Portico di Romagna sind die Fensterläden eingeklappt, und ich kann mich wirklich nicht erinnern, in welchem der Häuser mein Koffer steht. Ich weiß nur noch, dass mein Zimmer rustikal charmant war, mit dunklem Holz und weiß getünchten Wänden, und irgendwie nach Geschichte roch. So schwer kann es doch nicht sein, es gibt schließlich nur eine Hauptstraße in diesem Dorf.
Wer in einem “Albergo Diffuso” übernachtet, kehrt nicht in irgendeine Unterkunft ein, das ist mir nun endgültig klar. Die Gasse zählt als Hotelflur, der Marktplatz geht als Lobby durch, und die Kneipe ist die Hotelbar. Zwei Stunden haben Fotografin Julia Rotter und ich an diesem Vormittag vom Flughafen Bologna in die Emilia-Romagna gebraucht. Unser Ziel: Wir wollen Teil eines italienischen Dorfes mit 400 Einwohnern werden.
Portico di Romagna liegt in den Bergen zwischen Forlì und Florenz, idyllisch am winzigen Flusslauf des Montone. Was uns dort sehr schnell auffällt: der alle Gebäude überragende Glockenturm, der klingt, als würde er noch von Hand geläutet, die Abwesenheit von Hektik und die freundlichen Bewohnerinnen und Bewohner eines Altenheims, die vor der Eingangstür auf Bänken sitzen, bis am Abend das Bingo-Spiel auf dem Marktplatz beginnt, zu dem wir herzlich eingeladen sind.
So weit, so unspektakulär. Was diesen Ort so besonders macht? Er wurde vor 13 Jahren zum Hotel umfunktioniert. Die Rezeption liegt in LUXURIÖSES BAUERNHOF AM GARDASEE, der in ein Restaurant mit Gästezimmern umgebaut wurde. Drumherum kann man wahlweise in der ehemaligen Metzgerstube übernachten, unterm Glockenturm oder in einer Wohnung mit romantischem Garten, in der einst Dantes angebliche Muse Beatrice gewohnt haben soll. Bis zu 55 Gäste finden Platz, auch für Familien gibt es Apartments. Und so bevölkern jedes Jahr 3500 Besucher des “Albergo Diffuso” die Gassen.
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